Auf einem parkähnlichen Grundstück eines großen Japanliebhabers sollte ein Rückzugsort entstehen.
Entworfen wurde ein Ensemble aus einer höher gelegenen Remise und einem zum Garten hin orientierten Gästehaus. Beide versetzt zueinander stehende Volumen bilden eine in der Firstlinie verbundene Einheit.
Das Gästehaus besteht aus drei durch schmale außenliegende Gänge voneinander getrennte Räume. Ein weit auskragendes Vordach, aus charakteristischen dreieckigen Gauben, vereint diese Räume unter sich.
Die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen: raumhohe Glasschiebetüren zu drei Seiten bieten gezielte Blicke in den Garten. Die Wahl ausschließlich natürlicher und unbehandelter Materialien wie bewittertes Eichenholz und unbehandeltes Kupfer, diese fügen sich behutsam in den Park ein und werden würdevoll mit den Jahreszeiten Zeichen der Alterung annehmen.
So entstand ein Entwurf, der nicht zuletzt durch das harmonisches Zusammenspiel von Architekten und Bauherr stringent umgesetzt werden konnte.